Der weltgrösste Baustoffkonzern steigerte im Sommerquartal seine Profitabilität. Trotz weniger Umsatz wurde operativ mehr Gewinn erzielt.
Umsatzentwicklung: In den ersten neun Monaten 2024 stieg der Umsatz in Lokalwährung um 1,2 % auf CHF 19,9 Mrd., trotz eines negativen Effekts von CHF 715 Mio. durch die Aufwertung des Frankens, was einen Umsatzrückgang von 2,3 % gegenüber dem Vorjahr zur Folge hatte.
Gewinnsteigerung und EBIT-Marge: Der wiederkehrende Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 6,6 % auf CHF 3,9 Mrd., und die EBIT-Marge erreichte einen Rekordwert von 19,5 %. Diese Entwicklung wurde durch die Strategie „Profit vor Verkaufsvolumen“ und den verstärkten Fokus auf CO2-arme Produkte unterstützt.
Schwierigkeiten durch Wetterbedingungen: Unwetter in der ersten Jahreshälfte sowie Hurrikane und Tropenstürme im Sommer beeinträchtigten das Geschäft, besonders in den USA. Dennoch trug eine konsequente operative Umsetzung zur Gewinnsteigerung bei.
Positiver Ausblick für 2024: Holcim erwartet ein starkes Schlussquartal, besonders in den USA, wo bereits über 150 Infrastrukturprojekte bearbeitet werden. Das EBIT-Margenziel von über 18,5 % wird als konservativ eingeschätzt. Der Free Cashflow für 2024 wird auf über CHF 3 Milliarden geschätzt.
Vielversprechende Aussichten für 2025: Holcim prognostiziert eine Erholung im Wohnbau in Nordamerika und Europa, angetrieben durch Zinssenkungen und den Fokus auf die Kreislaufwirtschaft, was profitables Wachstum fördern dürfte.
Nordamerika-Expansion und Dividendenpolitik: Die geplante Abspaltung und Börsennotierung des Nordamerikageschäfts ist auf Kurs und soll im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein, mit einem erwarteten Umsatz von über 11 Mrd. USD. Für 2024 wird eine steuerfreie Dividendenrendite von 3,8 % angestrebt, zusätzlich unterstützt durch ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von CHF 1 Milliarde.
